Am Sonntag ging es für die Pirlo Kufstein Towers nach Feldkirch um gegen die bis dahin ungeschlagenen Vorarlberger den nächsten Sieg einzufahren. Das erste Viertel begann auch mit einer ansprechenden Leistung und trotz einiger Unkonzentriertheiten in der Verteidigung, konnten die Pirlo Towers immer wieder durch schnelle Gegenstöße leichte Punkte einfahren. Somit ergab sich ein 18:14 Stand nach dem ersten Viertel aus Sicht der Towers.
Im zweiten Viertel folgte wie schon gegen den BSC Salzburg der große Einbruch. Statt die Führung weiter auszubauen, wurden die Schwachstellen in der Defense immer eklatanter und auch Offensiv vermochte man nicht mehr die Würfe zu verwandeln. Der Rückstand betrug teilweise schon 10 Punkte und nur eine ansprechende Schlussminute ließ die Towers zur Halbzeit auf 36:41 rankommen.
Nach der Halbzeit ging spürbar ein Ruck durch die Mannschaft und die Intensität in der Verteidigung wurde deutlich nach oben geschraubt. Zwar konnten zu Beginn der zweiten Hälfte die Feldkirch Baskets noch einige schwierige Würfe verwandeln, doch die Festungsstädter waren nun die tonangebende Mannschaft.
Vor allem Julian Hartl und Fabio Thaler führten die Kufsteiner nun offensiv an und konnten auch die Führung erzielen. Diese wurde auch im Schlussviertel konsequent gehalten und Punkt um Punkt ausgebaut. Auch Temur Kiknadze gab in der zweiten Halbzeit ein stark verbessertes Bild ab und war eine Macht am Brett. Bis zum Spielende sicherte sich der spanische Center nicht weniger als 17 Rebounds. Zwei Minuten vor Schluss war man bereits 8 Punkte vorne und in einer komfortablen Situation. Durch viel zu hektische Abschlüsse, Unkonzentriertheiten und unkluge Fouls brachte man sich aber komplett unnötig in Bedrängniss.
Beim Stand von 78:76 aus Sicht der Towers und 4 Sekunden auf der Uhr, wurde der Vorarlberger Klaus Rosenberger auch noch beim Dreipunktewurf gefoult. Dieser verwarf jedoch alle drei Freiwürfe und die Towers konnten sich den Rebound sichern. Daraufhin erfolgte jedoch eine kuriose Schiedsrichterentscheidung und die Baskets erhielten mit einer Sekunde Restzeit noch einen Einwurf. Ein Wurf unter starker Bedrängniss verfehlte deutlich sein Ziel und die Pirlo Kufstein Towers konnten sich zum Sieg zittern.
Somit gelang der zweite Sieg im zweiten Spiel in der Westliga. Nun steht am Samstag um 18:30 in der NMS Wörgl das Duell gegen die USI Bulls Innsbruck an. Da gilt es vor heimischem Publikum mehr als nur 20 ansprechende Minuten zu zeigen.
Scorer der Pirlo Kufstein Towers in Feldkirch:
Hartl 21, Thaler 17, Kiknadze 13, Gintschel 11, Hribar 8, Nagele 6, Bertsch 2, Rexhepi, Höck, Borkenstein, Bacheville;
Quelle: Pirlo Kufstein Towers